Eine zugegebenermaßen bereits etwas ältere und dennoch nicht weniger aktuelle Betrachtung

Habe mal in meinem Archiv gekramt und einen Text von mir gefunden der bestimmt schon 5, 6 Jahre alt ist ...


Die Gleichung: Hausbesetzter = Systemimmanenz soll folgende Betrachtung verdeutlichen:

Jede (oder fast jede) Stadt leistet sich eine Hausbesetzerszene 1. um gewisse Strömungen zu kanalisieren und 2. um den Anschein einer Freiheit zu wahren (siehe Arnold Stadler); diese Freiheit jedoch ist nur eine optische Täuschung, denn 1. sind Teile der Hausbesetzerszene irgendwann sowieso kaputt (Alk, "H" und dgl. ...), oder etablieren sich als Architekt, Politiker (siehe Typen wie Joseph Fischer - immer noch die Revoluzzerindentität "Joschka") und erscheinen somit auch nach aussen hin als Teile des Systems - nach aussen hin, weil die endogene Systemimmanenz immer bereits vorhanden war - und ihr Nachwuchs tut es ihnen gleich. Freiheit innerhalb eines Systems ist immer nur die Freiheit, die das System gewährt.

Dann macht die eine Seite in mehr oder weniger regelmässigen Abständen eine Demo, und die andere jagt sie ein wenig durch die Strassen - das ganze gleicht einem inszenierten Possenspiel, einer Art Boulevardstück, bei dem die Rollen detaillgenau verteilt sind, und der meinungsgeBILDete Beobachter, der die Betrachterrolle einnimmt, nebenbei noch beschäftigungszwangstherapiert werden soll. Das System assimiliert und korrumpiert, indem es Macht delegiert (siehe das System "Joschka") und uns zwingt sich mit des System zu beschäftigen, ohne jedoch einen tieferen Einblick in die inneren Strukturen zuzulassen ...

... die Hausbesetzer sind die Hofnarren des Systems, mit dem Unterschied, dass die sich Narren zu früheren Zeiten auch als Narren identifizieren konnten.

Keine Kommentare: