Netzfundstück

Fleischblutend

Ich stehe hier und blicke tief in deine braunen Augen. Die roten Traenen ignoriere ich.

Muss dir was erzaehlen.

Weinend liegen wir uns in den Armen und der Himmel sinkt langsam hinab.

Ein Sturm kommt ueber und zieht uns die Haut vom Leib. Wir stehen nackt im Regen.

Mit meinen Finger fahre ich deine Rippen entlang und kratze Stueck fuer Stueck das rohe Fleisch hinaus. Du stehst nur stumm und weinst nicht mehr.

Deine Knochen glaenzen weiss im Mondlicht.

Hunde schleichen abgemagert und verzehren sich gierig nach deinem saftigen Fleisch. Knochenzitternd starrst du mit vorwurfsvollen Blicken durch mich hindurch. Ich lege zwei Sterne in deine Augenhoehlen.

Zaertlich stehle ich dein Herz, binde es an einen Stock und schwinge es ueber meine Schulter. Wandere auf Holzwegen dem Mond entgegen, der sich blutrot aus den Schattenwaeldern erhebt.



Shadowhunter

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