"Religiöse Bildung in jedem Kindergarten"

"Religiöse Bildung in jedem Kindergarten" so lautet die Überschrift einer dpa-Meldung von Samstag den 27. Mai 2007 und im Textblock heisst es unter anderem:

Religiöse Bildung soll nach dem Willen der [...] EKD künftig in jedem Kindergarten vermittelt werden. Auch in den nicht von der Kirche getragenen Tagesstätten solle Religionsunterricht organisiert werden, verlangte die EKD.
Wichtig bei dem im weiteren Verlauf der Meldung ist im Besonderen dieser Umstand:

Religiöses Wissen sei wichtig zur Vermittlung von Werten und moralischer Kompetenz.
Und weiter unten heisst es dann:

Religion und Ethik seinen [...] unverzichtbarer Bestandteil humaner Bildung.
Soweit der Vertreter der evangelischen sog. Kirche, Bischof Huber.


Dazu erkläre ich:
Die klerikalen Vertreter der volkskirchlichen Sekten, die sich ja, im Ggs. zu den von ihnen deklarierten Sekten lediglich über die Anzahl ihrer Mitglieder legitimieren, proklamieren ausschliesslich für sich und ihre Organisationen das Monopol auf ethische Grundsätze und moralische Definition, wobei alles nichtchristliche gleichbedeutend ist mit Werteverfall und sittlichem Niedergang. Hierbei wird oft und gerne vergessen, dass gerade die christl. Ethik im eigentlichen Sinne als gar keine Ethik bezeichnet werden darf, da das alleinige Motiv für christlich-ethisches Handeln die Angst vor Bestrafung ist und nicht das Resultat von Einsicht in ein schlechtes Handeln,im Grunde also ein Mangel an Urteilswillen - erst die Strafe macht die Tat schlecht und nicht die Tat selbst, das ganze wird dann auch schön volksnah verpackt und unter die Masse gestreut, Zuwiderhandlungen mit ewiger Verdammnis geahndet. Noch lieber wird vergessen, dass eine humane Gesellschaft ja erst mit der Sekularisierung möglich wurde, eine Indoktrination von klerikaler Seite jedoch immer wieder stattfindet, zumindest, wie im vorliegenden Fall, der Versuch ... der bitteschön und selbstverständlich zu ignorieren ist!

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