Zeitlos gealtert

Manche alten Menschen wirken so zeitlos gealtert, gerade so, als seien sie immer schon alt gewesen; vielleicht eine Frage der inneren Haltung?

Der Tod ist ein weisser, westlicher Wohlstandsbürger


Der Tod ist ein weisser, westlicher Wohlstandsbürger


"Vier Deutsche in Bombay getötet" musste ich heute in einer großen Headline lesen - eben! Der Tod ist ein weisser, westlicher Wohlstandsbürger! Stündlich sterben 2000 Kinder in den Slums von Mumbai* und anderso auf der Welt, weil die kapitalistischen, westlichen Industriestaaten die, sog. unterentwickelten Völker ausbeuten, die eben nur deswegen sog. unterentwickelt sind, weil die kapitalistischen, westlichen Industriestaaten sie ausbeuten und kein Hahn danach kräht, denn der ist wohl auch ein weisser, westlicher Wohlstandsbürger, der Hahn!

* Mumbai (/mumbəi/; marathi मुंबई, Mumbaī; bis 1995 Bombay बॉम्बे oder बंबई Bambaī); die Bezeichnung "Bombay" stammt im Übrigen noch aus der Kolonialzeit und zeigt deutlich wie das Kolonialherrendenken noch in den Köpfen der Menschen hierzulande lebendig ist.

Ash

"Sie scheinen noch nicht zu begreifen, womit sie es zu tun haben: Mit einem perfekten Organismus. Nur seine Feindseligkeit übertrifft noch seine perfekte Struktur."

"Sie bewundern es, nicht wahr?"

"Ich bewundere die konzeptionelle Reinheit, geschaffen um zu überleben. Kein Gewissen beeinflusst es, es kennt keine Schuld oder Wahnvorstellungen ethischer Art."

Terrorist!

Wenn ein Handyverkäufer, anstatt unter der Dusche, in aller Öffentlichkeit - ich weiß, ich weiß, ich wiederhole mich - „Nessun Dorma“ dilletiert und damit Millionen von Euros verdienen, dann sagt das weniger über die Qualitäten dieses Arienzertrümmerers, als über sein Publikum aus.

Da sehe ich heute Nachmittag ein hyperaktives Kind seine Karstadtgeige malträtieren (und selbst eine solche hat diese Behandlung nicht verdiehnt) und frage mich, warum hört denn niemand, wie gnadenlos schlecht dieses Kind mit dem konditionierten Grinsen, Sarasate unterpretiert!!! Lucas Wecker, die amoklaufende Quintessenz der Rieus, Maes und Garretts unter den Fiedlern in Personalunion; wo bleibt eigentlich in solchen Fällen öffentlichen Kindesmissbrauchs das Jugendamt, wenn Mütter unter Mithilfe von ausgemacht miesen Geschäftsleuten, 12jährige unter Androhung von Kompottsperre, zu solchen akustischen Terrorakten anstacheln?!

Warum es einen Atheismus genaugenommen gar nicht gibt


Da bezeichnete mich neulich erst jemand als einen ,,dogmatischen Atheisten´´


Daraus ergab sich folgender Dialog:



Von: Thomas Sonnabend
Es gibt keine atheistischen Dogmatiker.

Von: Patrick Hansen
arguing...

Von: Thomas Sonnabend
Ich muss nichts zu einem Dogma erheben, das nichteinmal ein Axiom beinhaltet.
Genaugenommen gibt es nichtmal einen Atheismus, da dieser ja erst mittelbar durch etwas generiert wird, nämlich durch den Glauben an Gott (sic!).

Ergo: es gibt keinen atheistischen Dogmatismus.

Humanisten im Hilfseinsatz

Während die USA der Welt Demokratie lehren wollen, nötigenfalls eben - frei nach Goethes Erlkönig ,,und bist Du nicht willig...´´ - auch mit Gewalt, ist die Gefahr für US-Soldatinnen bei weitem größer, von "Kameraden" vergewaltigt zu werden, als bei Kampfhandlungen getötet zu werden.

... das nenne ich rosige Aussichten.

Mangelnde Dissensfähigkeit


Dabei gibt es Toleranz in geschlossenen Systemen nicht - das ist dann auch der augenfälligste Widerspruch innerhalb einer Demokratie

Toleranz ist zu einer Art inhaltsleerer Eigenschaft geworden, die Tugend des Zoon Politikon schlechthin, die Unfähigkeit zum Dissens, die Verneinung der Nichtübereinstimmung, demagogischer Psychoterror und Negierung des eigenen Ideals.

Und zuletzt toleriert man alles, selbst das ganz und gar Inakzeptable.

Grundsätzliches zum Thema "Glauben"


Mal was Grundsätzliches zu einem unsäglichen Thema

Ein Atheist glaubt nicht, dass es einen Gott nicht gibt, ja kann er auch erst gar nicht, da Gott nämlich ausschliesslich durch den Glauben selbst zum Gegenstand der Betrachtung wird; weshalb gleichbedeutend eine hypothetische Annahme eines ( ), dieses ( ) nicht zwangläufig generiert - die in diesem Kontext gebräuchlichste Beweisführung: ,,Du glaubst nur, dass es Gott nicht gibt´´ funktioniert also schon deswegen nicht, weil die erste Gegenfrage bereits ,,bitte wen gibt es nicht?´´ lauten muss.

Dem damit einhergehenden Umkehrschluss, ,,Du kannst nicht beweisen, dass es Gott nicht gibt, also gibt es Gott´´, liegt ein grundsätzlicher - im wahrsten Sinne des Wortes - Irrglaube zugrunde, denn somit wird allem Nichtexistenten eine hypothetische Existenz zugesprochen, dabei ist die Nichtexistenz des Nichtexistenten bereits der hinreichendste Beweis für seine Nichtexistenz.

Ist der amerikanische Traum rassistisch?


"Wechsel im Weißen Haus: Bush preist Obamas Sieg als wahrgewordenen amerikanischen Traum" (spiegel.de)

Der erste (mit Betonung auf) "schwarze" Präsident, der USA!

Diese sprachliche Differenzierung innerhalb einer umfassenden Political Correctness, ist nicht mehr, als den Status quo der eigenen, rassistischen Grundhaltung beizubehalten, um gleichfalls jedoch sagen zu können "seht her, wie tolerant ich bin!" - bedarf es einer Differenzierung bezüglich der Ethnie eines Menschen?

- Scheint so!

Melancholie der Erkenntnis

Der einzige, aber wirklich einzige Nachteil am Weltbild eines Atheisten ist das Wissen um das gänzliche Fehlen einer höheren Instanz, die die Arschlöcher dieser Welt zur Rechenschaft ziehen wird.

Jedes Arschloch dieser Welt wird dereinst auf dem Sterbebett liegen und sich nichteinmal fragen: "warum bin ich bloß so ein Arschloch gewesen?"

Da wird es einem aber auch einfach gemacht, mit dem "Glauben" ... ich bin da wohl zu sehr Realist.

Das Betrachten der Welt als eine Art Schlachtplatte

Ich bin Philosoph, so wie ein Metzger letzten Endes Chirurg ist!