Der neue Fürst dieser Welt

Der neue Fürst dieser Welt

Rudolf Maresch 27.12.2008

Zur Politische Theologie des globalen Kapitalismus und die geistige Verwandtschaft von Links- und Rechtsextremen


Viel ist vor vierzig Jahren darüber gerätselt worden, wie jener „Schachautomat“ zu deuten ist, den Walter Benjamin an den Anfang seiner „geschichtsphilosophischen Thesen“ stellt. Eine Puppe sitzt dort vor einem Schachbrett, das auf einem Tische ruht, der aufgrund vieler Spiegel im Betrachter den Eindruck weckt, er sei durchsichtig. In Wahrheit verbirgt sich dort aber ein Zwerg, der gekonnt die Strippen zieht und heimlich die Spielzüge der Puppe mit Schnüren lenkt. Zu der „Apparatur“ soll es, behauptet Benjamin, in der Philosophie ein „Gegenstück“ geben, das durch das Verhältnis der Theologie zum Historischen Materialismus bestimmt wird.

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