Glücklichmachen

Glücklichmachen ist das Resultat eines biochemischen Prozesses.

Damit der Mensch als soziales Wesen funktionierende Gesellschaften hervorbringen kann, hat die Natur es so vorgesehen, dass mit dem Helfen oder Glücklichmachen eines anderen Menschen, durch das Ausschütten von Endorphinen - das sind körpereigene Opioidpeptidedas - das eigene Belohnungszentrum aktiviert wird.

Aus Kantischer Sicht, ist es eben gerade keine ethische Handlung, jemanden glücklich zu machen um sich selbst glücklich zu machen, das wäre reiner Selbstzweck und eine ebenso egoistische Handlung, wie eine z.B. sadistische Tat zur Befriedigung seiner Triebe.

Reflektieren wir also das Glück, so werden wir mit dieser Wahrheit tatsächlich konfrontiert, wie beispielsweise der meisten Menschen Handeln belegt. Sie machen sich selbst glücklich, indem sie, zwar unmittelbar aber auch unzweifelhaft, Anerkennung bekommen, vor allem dann, wenn sie öffentlich ihre "Gute Tat" deklarieren. Dabei ist der Umstand, dass man einem Verein beitritt, um Menschen zu helfen anundfürsich ja eine gute Tat; das steht außer Frage.

Glück, das mag für den einen, oder anderen eine traurige Wahrheit sein, ist nicht mehr als eine reine Selbsttäuschung innerhalb unserer Leidvermeidungsstrategien - und allerdings auch notwendig, denn sonst liefe jede Gesellschaft ins Chaos.

4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

tz tz tz...Realist! Ich glaube, dass Liebe mehr ist als eine chemische Reaktion und Glücklichsein auch! Und an die Romantik des Vollmondes auch - so!

Gruß Lilith

Anonym hat gesagt…

Sicher hast du Recht, mit dem was Du schreibst Thomas wenn, ja wenn das Motiv eine Erwartungshaltung ist.
liebe Grüße
die Maria

Anonym hat gesagt…

Max Weber sprach von Marktvergesellschaftung, dass diese keine brüderlichen Bunde hervorrufen könne, da Marktbeziehungen kurzlebige und "amorphe" Beziehungen sind, die das Gesicht und das Ansehen der Person gegenüber nicht kennen. Es ist unwichtig die Person gegenüber zu kennen, mit der man als Handelspartner zu tun hat. Soziale Vergesellschaftungen entstehen jedoch nicht aus kurzlebigen, eigennützigen, teleologischen und zweckrationalen Beziehungen, sondern aus langfristigen und gegenseitigen Beziehungen.
Damit ist die Eigennützigkeit, die Du als notwendiges Übel einer nicht ins Chaos stürzenden Gesellschaft beschreibst, nicht der vergesellschaftende Faktor. Eigeninteresse ist es hingegen nicht.

Anonym hat gesagt…

Max Weber sprach von Marktvergesellschaftung, dass diese keine brüderlichen Bunde hervorrufen könne, da Marktbeziehungen kurzlebige und "amorphe" Beziehungen sind, die das Gesicht und das Ansehen der Person gegenüber nicht kennen. Es ist unwichtig die Person gegenüber zu kennen, mit der man als Handelspartner zu tun hat. Soziale Vergesellschaftungen entstehen jedoch nicht aus kurzlebigen, eigennützigen, teleologischen und zweckrationalen Beziehungen, sondern aus langfristigen und gegenseitigen Beziehungen.
Damit ist die Eigennützigkeit, die Du als notwendiges Übel einer nicht ins Chaos stürzenden Gesellschaft beschreibst, nicht der vergesellschaftende Faktor. Eigeninteresse ist es hingegen nicht.