Ackermann bricht...

Einem Menschen wie Ackermann unmoralisches Verhalten vorzuwerfen, ist in etwa so, als unterstelle man einem Zuhälter sexistisches Gebahren, wenn er eine seiner Nutten als dumme Fotze beschimpft. Gewinnmaximierung liegt eben in der Natur des kapitalistischen Systems - ein Ackermann ist da nur ausführendes Organ; denn solange der Geldwert vom Warenwert abgekoppelt ist, solange also der Tauschwert des Geldes exorbitant über dem Wert der Ware liegt, ja solange es Geld überhaupt gibt, so lange wird es die Ackermanns, die Fulds, die Blankfeins und Flöttls geben und die bunkern nunmal eben auch gerne mal ein, zwei Schalen Reis, in der Hoffnung - wie gesagt: es liegt in der Natur des Systems - diese wieder gewinnbringend zu verticken.

Lieber Bode, mein Dank jedenfalls, gilt all den „schamlosen“ Bankern, die sich – vollkommen zurecht, übrigens – mit Millionen-Prämien die Taschen vollstopfen, weil sie uns durch eben dieses Handeln, mit nahezu gnadenlos chirurgischer Präzision das Funktionieren des Systems aufzeigen, dem wir immanent sind; nur ihr Empörer schnallts leider nicht.

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